Spiritualität & Heilung


30 Impulse für jeden Tag

Agieren statt Re-agieren - Ligia Lütticken

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Ligia Lütticken
Rudolf Lütticken

Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land besitzen - Mt 5,6

You are responsibel for your feelings and reactions - Deepak Chopra

Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben - Lency Spezzano

Das Herz will lieben.

Annehmen und Abwarten - zwei Qualitäten der Zeit.

Innere Mauer verhindern Kommunikation; Grenzen-Setzen ermöglicht Austausch.

Treue ist immer Selbsttreue. Selbsttreue ist Befreien vom Falschen.

Vergebung ist eine Schwingung; sie geschieht wenn es nichts mehr gibt, was zu vergeben wäre.

Verurteilen ist, wenn ich meine Liebe nicht schenke und geschenkte Liebe nicht annehme.

Unsere Wahrheiten sind immer temporär.

Ohnmacht auszuhalten befreit.

Rette den Täter in dir.

Jeder kommt an dem Punkt, wo er sich seinem Selbstverrat stellen wird.

Erwartungen sind Türen zur Selbsterkenntnis: Sie stehen dort, wo unsere Liebe stecken geblieben ist.



11) Agieren statt Re-agieren

Wir kennen das alle:

  • "Wie aus der Pistole geschossen..."
  • "Sie hat alle meine Knöpfe gedrückt."
  • "Er hat mir auf die Zehe getreten."

Wir re-agieren auf bestimmte äußere Anreize wie Maschinen; dann sind wir keine Subjekte mehr, sondern verwandeln uns in Objekte. Es liegt daran, dass wir auf - oft unbewusste - innere Bilder re-agieren. Damit zerbrechen wir viel Porzellan und oft bereuten wir es im nachhinein. Glücklich macht es un nicht, denn eigentlich wollen wir Harmonie und Liebe und keinen Krieg. Viele werden dann auch wütend auf sich selbst und belasten sich damit noch mehr. Denn:

Glückselig die Sanftmütigen,
denn sie werden das Land besitzen - Mt 5,6.
Selig die Friedensstifter,
denn sie werden "Kindes Gottes" heißen - Mt 5,9.

Re-aktionen auf bestimmte Situationen sind oft Wiederholungen einer früheren Situation, die für uns schmerzvoll war und in der wir in Sekundenschnelle eine Entscheidung getroffen haben, wie wir damit am besten umgehen. Ob es damals hilfreich war oder nicht, ist eine Frage. Ob es JETZT hilf reich ist, mag man bezweifeln. Wie kommen wir da raus?

Da solche Automatismen im Gehirn gespeichert sind, ist hier auch die Lösung zu finden.

Der erste Schritt ist eine Entscheidung: Ich will es ändern!

You are responsibel for your feelings and reactions. - Deepak Chopra

Um Vorgänge im Gehirn zu verändern ist Meditation das Mittel der Wahl: regelmässig praktizierte Stille wirkt wie ein Reset Knopf für unser Gehirn (und auch für biologische Prozesse im Körper). Das bewusste und unbewusste Geschwätz im Kopf verschwindet und wir erleben, wenn auch nur für kurze Zeit, Zustände, die unserer Essenz, unserem wahren Selbst nahe kommen.

Je öfters wir damit in Berührung kommen, desto mehr wird es uns auch im Alltag prägen. Wir beginnen zu hören und zu sehen was ist, und nicht was wir einmal erlebt haben. Von Heraklit wird überliefert:

Man kann nicht zwei Mal im selben Fluss baden. - Heraklit

Das Wasser, das vor unseren Augen vorbei fliesst, ist immer frisch. Was hindert uns daran, Menschen wie frisches Wasser zu behandeln? Unsere Konditionierung. Aber wir können uns entscheiden, uns davon zu befreien, uns zu dekonditionieren. Deepak Chopra geht sogar so weit, um zu sagen:

Volle Verantwortung zu übernehmen, bedeutet, dich sogar für deine Wahrnehmung verantwortlich zu fühlen. - Deepak Chopra

Dennoch kennen alle Meditierende Beziehungsstress, denn das Reservoir von re-aktiven Mustern ist gross und tief vergraben. Was im Alltag noch hilft, hat Leonard Shaw als den Drei - Schritt Tanz genannt:

Willst du das Leben als Zwei - Schritt - Tanz oder als Drei - Schritt - Tanz leben? Wir haben die Wahl.

Dieser Perspektivenwechsel mag etwas Schulung und auch Übung erfordern. Die Mühe ist es wert.

Liebe und Vergebung sind der Schlüssel. Davor muss jedoch die (Selbst)Erkenntis kommen: Finde heraus, was dich genau in einer Situation stört und warum?

Hilfreich sind dazu die viel zitierten vier Spiegelgesetze (die ich hier in dem geläufigem Wortlaut wiedergebe, auch wenn ich den Erstverfasser nicht identifizieren konnte). Sie basieren auf die Erkenntis der Psychologen, dass das, was wir an uns nicht mögen, verdrängen und verleugnen, wir nach aussen projizierten und es bei den anderen sehen. Das ist der Grundstoff aus dem Konflikte gemacht sind.

Die Spiegelgesetze
  1. Alles, was mich am anderen stört, ärgert, aufregt, was mich an ihm in Wut versetzt, was ich nicht akzeptieren kann, habe ich selbst in mir. Alles, was ich am anderen kritisiere und bekämpfe oder verändern will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir selbst und hätte es gerne anders.

  2. Wenn der andere an mir etwas kritisiert, bekämpft und verändern will und mich das verletzt, betrifft es mich; es ist in mir noch nicht erlöst. Meine Reaktion ist bestimmt durch mein Ego, das sich beleidigt fühlt.

  3. Wo mich das, was der andere an mir kritisiert, mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft, persönlich nicht berührt, sind es sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

  4. Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, habe ich selbst in mir. Ich erkenne im anderen mich selbst. Wir sind in diesen Punkten eins.
Das Unbewusste kontrolliert uns

Wenn wir auf etwas re-agieren, wird in 80% der Fälle etwas aus deiner Vergangenheit oder aus der Vergangenheit deiner Familie wiederholt. Es ist, als ob wir eine schwere Last, einen schweren Mantel ständig mit uns herumtragen und in der Gegenwart Ausschau halten nach einem Mantelhaken, an dem wir ihn aufhängen können.

Manchmal wollen wir auch nur einen Schattenteil verleugnen oder die Verbindung mit einem Archetyp aus dem kollektiven Unbewussten. Die Lösung liegt darin, Liebe und Vergebung zu bringen, wo früher Verurteilung und Rückzug dominierten, sowie Schattenteile oder Archetypen aus dem kollektiven Unbewussten liebend zu integrieren.

Das ist genau das Ziel meiner Interventionen. Dann verschwinden die negativen Gefühle im Hier und Jetzt, und die Situation wird sich sehr oft von allein ändern; neue Wege werden sich öffnen.

Du kannst es in den nächsten Tagen ausprobieren: wenn etwas Unerfreuliches in deiner Gegenwart geschieht, anstelle:

frag dich:

So fangen wir an, uns besser kennen zu lernen und zu verstehen. Wir können versteckte Urteile finden und sie loslassen. Das Unbewusste kontrolliert uns weniger. Wir stehen uns selber weniger im Weg; und vielleicht werden wir auch manchmal bereit, Unrecht zu haben und unsere Urteile über andere zurück zu nehmen. Wir werden sanftmütiger

Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich.
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig.
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch.
Macht ohne Liebe macht grausam.
Ehre ohne Liebe macht hochmütig.
Besitz ohne Liebe macht geizig.
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
- Laotse

Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
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